Fischer und Votava besuchen Jugendanstalt Hameln
Integration durch Sport – dieser Leitgedanke wird bei Werder Bremen konsequent umgesetzt. So waren die Grün-Weißen in besonderer Mission in Hameln unterwegs. Vereinspräsident und Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer und U19-Trainer Mirko Votava besuchten die Jugendanstalt in Hameln, um einen Einblick in die Arbeit mit jugendlichen Straffälligen zu bekommen.
In der Sporthalle wurden Klaus-Dieter Fischer und Mirko Votava von rund 50 Inhaftierten sowie Gästen und den Sportbediensteten Michael Wehmann und Thomas Köster, von denen die Initiative zu diesem Besuch ausgegangen war, empfangen. Im Rahmen eines Vortrags erläuterte Werders Vereinspräsident die Philosophie des Vereins zusammenfassend: SV bedeute nicht nur Sportverein, sondern ganz genau so ‚soziale Verantwortung’. Und diese habe die Werderaner veranlasst, der Jugendanstalt eine Partnerschaft anzubieten, wie sie es bereits mit zahlreichen Schulen und Vereinen gäbe.
Nach dem Vortrag eine besondere Überraschung: Präsident Fischer packte den original DFB-Pokal aus und die Veranstaltungsgäste konnten sich mit der Trophäe fotografieren lassen.
Christiane Jesse, Leiterin der JA Hameln, ist stolz auf das Partnerschaftsangebot und freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem großen, sozial engagierten Club. "Integration und Jugendarbeit: Das sind Themen, die uns verbinden. Sport ist ein enorm wichtiger Integrationsfaktor. Beim Sport lernen die jungen Menschen Sozialverhalten, Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Frustrationstoleranz."
Höhepunkt der Veranstaltung für die Mitglieder der Gefangenenmannschaft: Mirko Votava leitete an diesem Tag ihr Training.